Restaurierung einer historischen Sägemühle,
St. Christina - Ried
Geschichtliches
Die wasserkraftbetriebene Sägemühle dürfte ursprünglich weiter bachaufwärts gestanden haben, ist archivalisch erstmals 1858 als „Schneidsäge in St. Christina“ eindeutig greifbar und wurde mit dem Neubau des Wohnhauses im Jahr 1876 an den heutigen Standort versetzt. Mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich aber bereits bei der im Maria theresianischen Steuerkataster von ca. 1775 genannten „Schneid-Wasser-Sägen im Freitzbach" um das gleiche Objekt. Diese wiederum wurde ca. 1766 von der Alpe Stalanz an den Freitzbach versetzt.
Als Letzte von ursprünglich drei Betriebsanlagen am Freitsbach stellt die Säge ein für das Obere Gericht überaus markantes Zeugnis für die vorindustriell geprägte Nutzung der Wasserkraft dar. Darüber hinaus kommt dem Objekt als nach bisherigem Wissensstand einzig bekanntem Beispiel für die Verbreitung des Typus der „Augsburger Säge in Nordtirol besonderer Dokumentarcharakter zu.
Bestandssituation
planliche Erfassung
Erneuern der Dacheindeckung
Austauschen beschädigter Holzteile
Das neue Mühlrad wurde getreu dem historischen Vorbild, unter Verwendung möglichst vieler Originalteile von Hans Senfter in Osttirol angefertigt. Durch seine Begeisterung und Kompetenz ist ein wahres Meisterwerk entstanden!
Auswahl des Baumes für die neue Mühlradwelle
Rohzuschnitt des Wellbaumes im Sägewerk
Aufrichten der gußeisernen Auflager
Einpressen der Auflager in den neuen Wellbaum
Antrieb für die Drechselarbeiten am Wellbaum
Drechseln des Wellbaumes
Einstemmen der Ausnehmungen für die Speichen
Drechseln der Wellbaumenden
Anfertigen der Felgen
Details der Felge
Montage der Metallringe
Montage der Felgen
Montage des Wellbaumes
Montage des Kemprades
Blick in den Getrieberaum
Montage der Speichen
äußeres Auflager des neuen Mühlrades
Einbau des Bodens
fertiges Mühlrad
fertige Säge
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